Blühende Mageritenwiese
Foto: A.Fischer

Ortsteil Gnaschwitz / Hnašecy

Gründungsjahr:

1241 in Oberlausitzer Grenzurkunde erwähnt

Art des Dorfes:

Sorbischer Rundling

Erreichbarkeit:

• über die B6 (6km) oder die B96 (8km) zu erreichen
• Buslinien
• der nächste Eisenbahnanschluss ist Bautzen oder Seitschen

www.stadtplan.net

Tradition:

Jährliches Hexenbrennen am 30.04.
Jährliches Dorffest am ersten Septemberwochenende

Denkmäler:

Lutherdenkmal und Kriegerdenkmal

Feuerwehr:

In Gnaschwitz wurde 1849 eine Feuerlöschspritze von der Gelbgießerei Schober in Bautzen für 275 Taler angeschafft. Dieses Gerät wurde durch eine Spritzenmannschaft bedient. Am 03.September 1924 gründete sich die Freiwillige Feuerwehr. Die FFW in Gnaschwitz konnte am 19.Juli 1988 ein neues Löschfahrzeug und 2005 ein modernes Tanklöschfahrzeug in Empfang nehmen.

Geschichtliches:

1241 wurde Gnaschwitz zum ersten Mal urkundlich erwähnt. In dieser Urkunde wurde das Adelgeschlecht Burchardus de Gnaswiz genannt. Eines des schönsten bäuerlichen Ensembles der ländlichen Siedlungsgeschichte und Architektur ist der Dorfkern. In der klaren und geschlossenen Ausprägung erkennt man die ursprüngliche Siedlungsanlage des aus einem slawischen Rundweiler hervorgegangenen Angerdorfs. Die einheitliche Bebauungsform der traditionellen bäuerlichen Dreiseitenhöfe mit durchgängigen zweigeschossigen Wohnhäusern und steil geneigten Dächern. Mit dem Giebel dem Dorfanger zugewandt, stehen die Wohnhäuser im rechten Winkel dazu, die Scheunen mit der Ausfahrt zur rückwärtig angrenzenden Flur. Die Giebel der Wohnhäuser sowie auch die Scheunen bilden eine eindeutige Bauflucht. In der Dorfmitte befinden sich das Kriegerdenkmal aus dem ersten Weltkrieg und der Luthergedenkstein. In der ehemaligen Schule befinden sich jetzt die Gemeindeverwaltung, der Jugendclub und eine Wohnung. Der Rundwanderweg führt entlang des Lagweg-Hofeweg-Kuhweg (ca.1h) mit Blick auf die Wochenendsiedlungen Hasenberg und Bärwald sowie auf die umliegenden Orte. Man hat auch Ausblick auf die Ausläufer des Mittellausitzer Berglandes um den 367 m gipfelnden Tschelentsky. Gnaschwitz liegt an der Kreisstraße 7253, die von Bautzen kommt und an der S119 Neukirch - Bautzen Abzweig Gnaschwitz (oder über die B96). Die Buslinien 114 und 115 halten hier.