Ortsteil Brösang / Brězynka

Gründungsjahr:

1241 in Oberlausitzer Grenzurkunde erwähnt
(1388 auch im "Ortsamen Oberlausitz-Buch" erwähnt)

Art des Dorfes:

Lockerer Bauernweiler

Ortstypisches:

• ehemalige kleine bäuerliche Ansiedlung
• mächtige Naturschutzeiche

Erreichbarkeit:

• an der Staatsstraße Bautzen-Gaußig (S 120) gelegen
• Bahnstation Seitschen (Strecke Dresden - Görlitz)

www.stadtplan.net

Geschichtliches:

Nach Angaben der Grenzurkunde von 1223 geht hervor, dass Brösang im 13. Jahrhundert dem königlich – böhmischen (altlausitzer Verwaltungsbezirk) Burgwart Seitschen angehörte. Es befinde sich die ehemalige kleine bäuerliche Ansiedlung (Bauernweiler) auf dem sanft nach Norden fallenden Hang zwischen dem „Langen Wasser“ und der von Gaußig herfließenden Rieglitz. Das „Lange Wasser“, früher „Godowiza“, galt als Grenzbach zwischen der „meißnischen“ und „lausitzer“ Seite. Im Jahr 1473 wird es „Bréssinke“ genannt. Mit der Bildung von Landgemeinden 1840 wurde Brösang ohne ihm Eigenständigkeit zuzugestehen nach Drauschkowitz eingemeindet. Ein über 400 Jahre altes Symbol ist die alte Eiche. Sie hat einen Umfang von 5,60 Meter und ist ca. 24 Meter hoch. Die Eiche ist wahrscheinlich die zweitälteste im Kreis Bautzen und steht als Naturdenkmal an der Straße von Brösang zur „alten Schäferei“. Brösang liegt an der Staatstraße 120 Bautzen – Gaußig, welche schon 1592 auf der Karte der Wege- und Straßenverzeichnisse erwähnt ist mit den Worten: „Über den Weg! Der von Neustatt off Bauczen leufft“.

Die Wanderwege führen entlang des „Langen Wassers“ und der „Großen Gaußiger Runde“.

 

Historie Gemeindezugehörigkeit:

1839 - 1974   zur Gemeinde Drauschkowitz (Ortsteile Drauschkowitz, Neu-Drauschkowitz, Brösang und Katschwitz)
1974 - 1998   zur Gemeinde Gaußig
seit 1999        zur Gemeinde Doberschau-Gaußig